Psychologisch-soziale Begleitung

Junge Menschen mit Fluchthintergrund müssen oft mit belastenden Fragen rund um ihren Aufenthalt, Perspektiven ihrer Familien, Wohnsituation sowie potenziellen Traumata umgehen. Daher spielt hier die psychologisch-soziale Begleitung eine wichtige Rolle, denn die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe ist abhängig von der individuellen mentalen und psychosozialen Gesundheit. Sport treiben hilft, diese Bereiche der Gesundheit zu stärken. Gleichzeitig bietet Sport einen Raum, in dem Vertrauen aufgebaut und Beziehungsarbeit geleistet wird. Auf dieser Basis lassen sich wirksam Maßnahmen zur Stärkung der mentalen und psychosozialen Gesundheit gestalten.

Genauso relevant ist es bei Bildungs- und Beratungssettings, die individuellen gesundheitlichen Voraussetzungen der Teilnehmenden zu berücksichtigen, damit Hilfen überhaupt angenommen oder Lernen möglich wird.

„Es ist nicht nur ein Informationsdefizit. Bei vielen Beratungsstellen ist das Setting so aufgebaut, dass die Leute mit einer Frage kommen, die beantwortet wird. Aber viele Dinge haben eine sehr viel tiefere Dimension. Das ist immer wieder eine Sache, wo es Vorbilder braucht, die einen ähnlichen Weg gegangen sind und die Erfahrungen aus verschiedenen Herkunftsländern mitbringen.“

Arne Sprengel, CHAMPIONS ohne GRENZEN
Quelle: Flyer fit nach vorn