©DKJS/Lina Loos

Besondere Herausforderungen

Jugendliche und junge Erwachsene, die nach Deutschland flüchten mussten, stehen vor ganz individuellen Herausforderungen:

  • Einige haben schnell Zugang zu Sprachkursen, formaler Bildung oder berufsvorbereitenden Maßnahmen. Andere müssen länger darauf warten.
  • Einige finden sich gut in ihrer neuen Lebenssituation zurecht, andere brauchen mehr Unterstützung.
  • Einige beschäftigen sich bereits mit ihrer Zukunft und überlegen, wie sie sich in die Gesellschaft einbringen können. Andere sind mit ganz grundlegenden Fragen zu Themen wie Unterkunft und Aufenthaltsstatus beschäftigt.
  • Für viele sind der Aufenthalt in Deutschland, die Perspektive für sich und ihre Familien und ihre Wohnsituation unsicher.
  • Neben der eigenen Lebenssituation ist auch die Lebenslage von Verwandten und Freund:innen in der Heimat oft psychisch belastend.

„Fußball funktioniert in der ganzen Welt gleich. Es gibt erst mal keine Hürden, um ins Gespräch zu kommen. Man kann einfach einen Ball in die Mitte legen und sie spielen lassen und so ein Vertrauensverhältnis aufbauen. So lassen sich ganz viele Fähigkeiten vermitteln, die auch gesellschaftlich relevant sind – wie Kommunikations- und Teamfähigkeit, aber auch die Fähigkeit, mit Niederlagen umzugehen oder Kritikfähigkeit.“

Robin Roths, Projektleiter Bündnis Bielefeld
Quelle: https://youtu.be/n4RzgFjyFo8

Was diese jungen Menschen deshalb brauchen:

  • eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene intensive Beratung und Begleitung, die auf ihre besondere Situation eingeht – mit Zeit, Ruhe und Einfühlungsvermögen
  • Ablenkung und Alltagsstrukturierung, um perspektivisch gesellschaftliche Teilhabe erleben zu können
  • Vertrauenspersonen, um gemeinsam herauszufinden, welche Unterstützung die passende ist
  • Möglichkeiten, sich die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen, die für ihren Alltag, die gesellschaftliche Teilhabe und die  Ausbildungs- und Berufssuche nötig sind
  • Gelegenheiten, Gleichgesinnte zu treffen und Vorbilder mit einer ähnlichen Biografie kennenzulernen, an denen sie sich orientieren können
  • Ablenkung und Alltagsstrukturierung, um perspektivisch gesellschaftliche Teilhabe erleben zu können

„Wir spielen erst mal ‚nur‘ Fußball. So gewinnen wir zu den Teilnehmenden Vertrauen. Auf dieser Basis probieren wir, zu beraten und berufliche Perspektiven aufzuzeigen.“

Dennis Nier, Betreuer Fußballangebot im Dortmunder Bündnis
Quelle: https://youtu.be/7V-Pu3bvoTo