fit nach vorn fit für verantwortung-Workshop 8-12. August 2024 (c) DKJS/ Claudia Paulussen

Mentor:innen-Treffen in Berlin

Wie gelingt Empowerment durch Mentoring?

Im Rahmen der Qualifizierungsreihe fit für verantwortung trafen sich aktive und zukünftige Mentor:innen im September in Berlin, um Möglichkeiten und Grenzen ihres Engagements machtkritisch zu reflektieren.

Seit Mitte des Jahres wird im Programm fit nach vorn das Zusatzmodul fit für verantwortung umgesetzt, das zum Ziel hat, 15 junge Menschen aus ganz Deutschland zu bestärken und zu befähigen, Angebote im Sport und darüber hinaus aktiv mitzugestalten. Bei zentralen Workshops kamen die Teilnehmenden bereits zwei Mal in Berlin zusammen, um eigene Stärken zu entdecken, Ideen für ein Engagement im Sportbereich zu entwickeln und auch, um ganz praktisch zu lernen, wie ein Sporttraining aufgebaut ist. Das dritte und damit letzte Mal wird das fit nach vorn-Team die jungen Menschen im Oktober in Berlin begrüßen.

Neben den zentralen Workshopangeboten bildet das Mentoring der jungen Menschen einen weiteren wichtigen Baustein der Qualifizierungsreihe. Mentor:innen vor Ort sollen konkrete Anlässe und Möglichkeiten für ein Engagement im Sportbereich identifizieren und die Teilnehmenden bei einer Verantwortungsübernahme unterstützen. Am 20. September trafen sich sowohl aktive Mentor:innen als auch Interessierte in der Geschäftsstelle der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, um sich in einem eintägigen Workshop zum Thema Mentoring weiterzubilden und auszutauschen. Durch den Tag führten die beiden Referent:innen Jameela Mearajdin und Mohammed Jouni.

Nach einem spielerischen Start und Kennenlernen setzten sich die Teilnehmenden mit ihrer Motivation auseinander, als Mentor:in aktiv zu werden, und diskutierten etwaige Herausforderungen.

Wir freuen uns über die angereisten ehrenamtlichen Mentor:innen aus ganz Deutschland, die mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass die heutigen Teilnehmenden später in ihre Fußstapfen treten können“, sagte Jan Welle, Referent bei fit nach vorn.

fit für die zukünftige Verantwortung

Anschließend gab Jameela Mearajdin praxisnahe Einblicke in die Arbeit des Vereins Mpower, der bereits umfassende Erfahrungen in Mentoring-Projekten für Mädchen und Frauen mit Flucht- oder Migrationserfahrungen gesammelt hat. Die Referentin konnte hier aus eigener Erfahrung sowohl die Seite der Mentorin als auch des Mentees beleuchten und Gelingensbedingungen für eine empowernde Art des Mentorings aufzeigen.

Am Nachmittag ging Mohammed Jouni, der unter anderem als Empowerment- und Diversity-Trainer arbeitet und als Aktivist die politische Selbstorganisation „Jugendliche ohne Grenzen“ mitbegründet hat, auf Themen wie Nähe, Distanz und Macht ein, die in der Mentor:innenarbeit eine wichtige Rolle spielen. Die Teilnehmenden lernten dabei Tools und Ansätze kennen, um aktuell oder in Zukunft ein Engagement als Mentor:in nachhaltig und selbstkritisch zu gestalten. Wie die jungen Mentees sind nun auch die Teilnehmenden des Mentoring-Workshops fit für die zukünftige Verantwortung.