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Kinder lassen ihrer Energie freien Lauf

Soccercourt Eröffnung mit HSV-Maskottchen Dino Herrmann

An der Gemeinschaftsunterkunft Schnackenburgallee, in unmittelbarer Nähe des Hamburger Volksparkstadions, wurde am 11. August ein Soccercourt eröffnet, der als neuer Standort für Angebote des fit nach vorn-Bündnisses Hamburg dient. In der Unterkunft leben ca. 1.200 Geflüchtete Menschen, von denen die meisten aus der Ukraine kommen, unter ihnen sind viele Kinder.

Bei der Eröffnung waren der Hamburger Sport-Verein e. V., die HSV-Campus gGmbH und die HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“, die den Bau finanziert haben, u. a. in Person des ehemaligen Fußballprofis Sven Neuhaus vertreten.

Verknüpft wurde die Eröffnung mit einem Fußballturnier für die Kinder der Unterkunft. Ca. 30 Kinder lachten und spielten Fußball. Ein Highlight war der Besuch von Dino Herrmann, dem Maskottchen des HSV, welchen die Kinder mit großer Begeisterung in Empfang nahmen. Auch Dino Herrmann ließ es sich nicht nehmen, selbst ein paar Bälle zu kicken.

„Nachdem endlich der Soccer Court aufgebaut ist, starten wir jetzt einmal wöchentlich mit Fußballtraining,“ erklärt Inken Pfeiffer vom HSV e. V. „Das Basketballtraining ist auch schon angelaufen, weil neben dem Soccercourt auch ein Basketballplatz ist. Die Traumabewältigung für Kunstprojekte läuft seit einigen Monaten und wurde von den Kindern und Jugendlichen hier vor Ort sehr gut angenommen.“

Beide Angebote, sowie eine Frauensportgruppe für Geflüchtete, die im Stadtteil Bahrenfeld trainiert, werden über fit nach vorn gefördert. Neben dem Hamburger Sportverein e.V., dem WAR CHILD e.V. sowie Kids & Welcome e.V. ist auch der Unterkunftsbetreiber der Schnackenburgalleee Teil des Hamburger fit nach vorn– Bündnisses.

Andreas Wenck, vom Deutschen Roten Kreuz, der im Unterkunft- und Sozialmanagement vor Ort arbeitet, erklärt: „Es ist wichtig, dass die Kinder ihre Energie in einer positiven Art und Weise rauslassen können und dabei lernen, mit anderen Kindern zu spielen, die vielleicht sogar andere Nationalitäten haben. Meine Erfahrung ist, dass auch die Eltern zusammenfinden, die vorher Vorurteile gegeneinander haben, weil die Kinder einfach miteinander spielen.“