Integration durch Sport

fit nach vorn beim Sportausschuss im Bundestag

Programmleiter David Naujeck stellte das Programm den Mitgliedern des Sportausschusses des Bundestags vor und erläuterte die Bedarfe junger Menschen mit Fluchtgeschichte.

Am 10. Mai kam der Sportausschuss zu einer öffentlichen Sitzung zusammen, um unter anderem das Thema „Integration im Sport“ zu diskutieren. Als geladener Sachverständiger präsentierte David Naujeck, Leiter des Programms fit nach vorn, Inhalte und Wirkung des DKJS-Programms. Mit d fördert die gesellschaftliche Teilhabe und die berufliche Orientierung von jungen Menschen mit Fluchtgeschichte.

Der Sportausschuss

Der Sportausschuss des Deutschen Bundestags ist ein parlamentarischer Ausschuss, der sich mit sportpolitischen Themen befasst. Seine Aufgaben beinhalten die Diskussion und Entscheidungsfindung zu Fragen wie Sportförderung, Spitzensport, Dopingbekämpfung, aber auch Gleichstellung im Sport und internationaler Zusammenarbeit. Der Ausschuss setzt sich aus Abgeordneten aller im Bundestag vertretener Fraktionen zusammen und kann Gesetzesinitiativen einbringen, Stellungnahmen abgeben und den Sportetat mitgestalten.

Geladene Sachverständige informierten über Integration im Sport

Neben der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) nahmen Heike Kübler, Leiterin des Programms „Integration durch Sport“ vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) e.V. sowie Steffen Simon vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) e.V. teil, die den Abgeordneten die Wichtigkeit und Hürden zur Eingliederung von Menschen mit Fluchtgeschichte schilderten. Der ehemalige Profi-Fußballer Hans Sarpei war digital zugeschaltet und brachte seine persönlichen Beobachtungen vom Umgang mit Rassismus im Sport ein.

Mehr Teilhabe durch fit nach vorn

David Naujeck, Programmleitung fit nach vorn, verdeutlichte die Bedarfe junger Menschen mit Fluchtgeschichte und berichtete, welche weitreichenden Möglichkeiten fit nach vorn den Teilnehmenden bietet. Durch motivierende Begleitung und bedarfsorientierte Beratung in Verbindung mit Sportangeboten üben die jungen Menschen unter anderem Durchhaltevermögen, Teamwork oder den Umgang mit Niederlagen.

Dabei ging Naujeck auf die tragende Rolle der bundesweiten Bündnis-Partner:innen ein, die die Verknüpfung von Sport-, Bildungs- und Beratungsangeboten vor Ort umsetzen und sich durch das Programm vernetzen.

„Menschen sind nicht alle gleich und junge Geflüchtete haben unterschiedliche Bedürfnisse und Bedarfe. Daher ist es wichtig, dass es ganz unterschiedliche Unterstützungsangebote gibt. Jedoch gelingt oft der Übergang vom einen Unterstützungsangebot in ein anderes nicht gut, weil die jeweiligen Institutionen nicht wissen, wie die Angebote funktionieren. Aber wenn sich die Institutionen miteinander austauschen […] und die jungen Geflüchteten beim Übergang begleiten, dann ist eine Unterstützung viel besser“, so David Naujecks abschließende Handlungsempfehlung an Akteur:innen, die sich für junge Geflüchtete einsetzen.

Die Abgeordnete der SPD und MdB Jasmina Hostert zeigte Interesse, das fit nach vorn-Bündnis in Stuttgart bei einem Training zu besuchen.

fit nach vorn ist Anfang 2022 gestartet und läuft noch bis Ende 2024. Wie hoch der Bedarf an Unterstützungsangeboten ist, sagte abschießend David Naujeck:

„Mit mehr Mitteln könnten wir mehr Standorte bedienen. Wir versuchen, das Wissen, das wir im Programm gewinnen, aufzubereiten und anderen zur Verfügung zu stellen“.