©DKJS/Claudia Paulussen

fit nach vorn-Cup

Vom 08.-11. Juni fand der fit nach vorn-Cup in Berlin statt.

Rund um den fit nach vorn-Cup trafen sich junge Geflüchtete in Berlin, um sich sportlich zu messen, sich auszutauschen sowie sich beruflich zu orientieren und ihre Kompetenzen zu erweitern.

Wie lässt sich die gesellschaftliche Teilhabe von jungen Menschen mit Fluchthintergrund fördern? Was brauchen diese auf dem Weg in ihre berufliche wie persönliche Zukunft? Darum ging es auch beim Fußball-Cup am vergangenen Wochenende: 150 junge Geflüchtete aus den 15 fit nach vorn-Bündnissen trafen sich vom 8.-11.06.2023 in Berlin, um sich in Workshops beruflich zu orientieren, ihre Kompetenzen zu erweitern, sich auszutauschen und bei einem Fußball-Cup sportlich zu messen.

Die Bündnisse – ein Zusammenschluss aus unter anderem Sportvereinen, sozialen Trägern oder kommunalen Stellen – setzen jeweils vor Ort die Verknüpfung von Sport-, Bildungs- und Beratungsangeboten um.

„Es ist immer eine große Freude, so viele junge, engagierte Menschen mit unterschiedlichen Lebensbiografien zu treffen. Die Vielfalt ist bereichernd. Als Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist uns wichtig, dass alle Menschen, ganz gleich, wie deren Biografie lautet, erfolgreich ihren Lebensweg beschreiten und an unserer Gesellschaft teilhaben können“, betont David Naujeck, Programmleitung fit nach vorn.

Mit Sport spielerisch auf die Zukunft vorbereiten
Bei den Herausforderungen, die auf diesem Weg liegen, unterstützen die DKJS und die Bündnis-Partner: durch Vernetzung, Qualifizierung und individuelle Begleitung. Denn die Erfahrung zeigt: Junge Menschen mit Fluchthintergrund schaffen besonders dann erfolgreich den Übergang, wenn sie eine auf ihre Bedarfe zugeschnittene Beratung und Begleitung erhalten.

„Der Sport bildet dabei eine integrative wie motivierende Basis – so wie wir es an diesen vier Tagen in Berlin erleben konnten“, sagt Naujeck.

Eine Teilnehmerin erzählt über fit nach vorn: „Durch Sport bin ich viel teamfähiger geworden. Ich mag es, mit anderen Leuten zu arbeiten und zu kommunizieren. Ich war früher ein schüchternes Mädchen, das immer gerne alleine auf dem Zimmer war. Aber durch das Programm und generell durch Sport bin ich ein viel offener geworden.“

„Wir versuchen, uns auf die Stärken der Menschen zu fokussieren,“ erzählt eine Bündnis-Vertreterin. „Das Programm fit nach vorn gibt uns die Möglichkeit, dass Menschen, die hier ankommen, die Sprache lernen. Durch den Sport können die Geflüchteten sofort teilnehmen. Mittlerweile leiten die Geflüchteten auch oft die Sportgruppen. Uns ist es wichtig, dass sich die Menschen treffen, kennenlernen und voneinander lernen.“

Herthinho als Zugabe
Zum Elfmeterschießen im Finale stieß Hertha BSC-Maskottchen Hertinho dazu und bejubelte gemeinsam mit den Zuschauenden die Finalisten Nürnberg und Leverkusen. Abschließend gab es bei der Siegerehrung Pokale und Medaillen sowie Teamfotos mit dem Bären. Ein Teilnehmer fasst den Tag zusammen: „Was mir besonders an diesem Cup gefällt, ist, dass wir – auch wenn wir uns jetzt gerade mal 3 Tage kennen – zu einer Familie geworden sind. Jeder kennt jeden, jeder begrüßt jeden. Wenn wir Probleme haben, dann reden wir darüber miteinander.“

fit nach vorn berät und begleitet bundesweit junge Menschen mit Fluchthintergrund auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft. Dabei spielt Sport eine motivierende wie integrative Rolle. Vor Ort setzen die Verknüpfung von Sport-, Bildungs- und Beratungsangeboten sogenannte Bündnisse um.