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„Das hilft mir auch im weiteren Leben“

fit nach vorn-Teilnehmende arbeiteten am Wochenende intensiv zur beruflichen Zukunft und zur Stärkung im Alltag

22 junge Geflüchtete der fit nach vorn-Bündnisse Berlin, Bonn, Dortmund, Darmstadt und Stuttgart trafen sich am Wochenende in Berlin, um in Workshops vertiefend zu Themen wie Ausbildung und Beruf, aber auch Stressmanagement, Resilienz und Achtsamkeit zu arbeiten.

Welche Berufe gibt es inzwischen gar nicht mehr, da die Tätigkeiten von Maschinen oder KI-Tools übernommen werden? Welche neuen Berufe sind gerade entstanden und wie sieht die Ausbildung dafür aus? Welche Kompetenzen und Voraussetzungen sollten man dafür mitbringen? Im Workshop „TalentKompass“ der Referenten mit Dr. Ibrahim Alsayed und Philipp Kumria vom Projekt „Beratung zu Bildung und Beruf in Berlin“ des Johannesstift Diakonie lernten die 18- bis 28-Jährigen neue Berufsbilder kennen, welche Ausbildung oder welches Studium dafür erforderlich ist, und sie reflektierten, welche Erfahrungen, Kenntnisse, Fertigkeiten und Interessen sie bereits erworben haben.

„Ich habe aus den Workshops mitgenommen, dass ich eine Ausbildung machen möchte, die auch eine Zukunft hat. Die Ausbildung, die ich momentan mache, macht mir keinen Spaß. Durch die Workshops weiß ich nun, welche Ausbildung ich machen möchte, nämlich Industriemechaniker. In der Zukunft werden Maschinen alles machen und ich baue dann diese Maschinen“, berichtete Dhurgham aus Darmstadt.

Strategien gegen Stress

Wie kann man sich nicht nur auf Ausbildung und Beruf vorbereiten, sondern seine eigene Widerstandskraft stärken, um die Herausforderungen des täglichen Lebens gut meistern zu können? Darauf gab Psychologe Claus Caspari von Dare2care vertiefende Antworten. Die Teilnehmenden reflektierten in Einzel- und Gruppenarbeit, in welchen Situationen Stress entsteht und wie man damit umgehen kann. Gemeinsam entwickelten die Teilnehmenden Methoden für mentale Gesundheit, etwa Atem- und Entspannungsübungen, Abendrituale für einen besseren Schlaf, Auszeiten nehmen, Fokus auf Anlässe, die Freude bereiten, schöne Musik hören und Gespräche mit Freunden führen.

„Bei den Workshops habe ich Antworten auf meine langjährigen Fragen bekommen. Ich habe sehr viele positive Impulse bekommen, die mich motivieren weiterzumachen und neue Energie, die ich gut gebrauchen kann für das neue Semester“, resümierte Magdalena aus Bonn nach dem Wochenende.

Mit den Workshops in fit nach vorn bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) den jungen Geflüchteten zusätzliche Qualifizierungsangebote neben denen in den Bündnissen. Dabei stimmt sich die DKJS gut mit den Bündnispartnern ab, um mit der thematischen Auswahl der Workshops passgenau auf die Bedarfe der Teilnehmenden eingehen zu können.